100 Organisationen aus der Kreativwirtschaft wollen Neubad

Medienmitteilung

Das leerstehende Hallenbad an der Bireggstrasse wurde von der Stadtverwaltung im März 2012 zur Zwischennutzung ausgeschrieben. Die Stadt will mit der Zwischennutzung «ein Zeichen zugunsten der kreativen Kräfte in der Stadt»1 setzen. Im Frühjahr hat sich ein aussergewöhnliches Netzwerk gebildet um dieses Angebot der Stadt wahrzunehmen. Es setzt sich zusammen aus Luzerner Kunst-­‐, Kultur-­‐ und Kreativschaffenden, aus Forschenden verschiedener Disziplinen der Hochschule Luzern sowie dem Verein „Luzern Design“. Aus diesem Zusammenschluss ist unter dem Titel NEUBAD ein starkes und breit abgestütztes Konzept entstanden, das im alten Hallenbad umgesetzt werden soll.

Labor, Inkubator und Plattform

NEUBAD setzt auf einen Mix von verschiedenen Nutzungen, die sich gegenseitig befruchten. Neben günstigen Atelierräumen, die von Theaterleuten, Fotografen und anderen Kreativen genutzt werden, werden an der Bireggstrasse künftig auch gemeinschaftliche Arbeitsflächen (sog. „Co-­Working-­Spaces“) für Startup­‐Unternehmen zur Verfügung stehen. Weiter bietet das Hallenbad künftig einen zentralen Ort für inspirierende Diskussionen, Präsentationen, Seminare und Veranstaltungen sowie einen einladenden Gastro-‐Treffpunkt. Daraus entstehen neue Ideen und Innovationen nicht zuletzt für die Stadtentwicklung.

Creative City Luzern mit NEUBAD

Die Vielfalt und Offenheit der vorgesehenen Nutzungen finden sich im grossen Netzwerk NEUBAD von über 100 lokale und regionale Organisationen aus der Kreativwirtschaft (vgl. www.neubad.org) wieder. Das Konzept von NEUBAD entspricht der Ausschreibung sowie den Zielen der städtischen Kulturagenda 2020 und ebnet somit den Weg zur gewünschten Creative City2 Luzern.

NEUBAD wird zur Genossenschaft

Darüber hinaus können die Projektverfasser von NEUBAD mit Freude mitteilen, dass die „Genossenschaft zum Widder, Luzern“ das Projekt NEUBAD sowohl ideell als auch finanziell unterstützt: NEUBAD hat von Vertretern der „Genossenschaft zum Widder, Luzern“ das Angebot erhalten, ihr Genossenschaftsvermögen in fünfstelliger Höhe zu übernehmen. NEUBAD ist sehr erfreut über den substantiellen Beitrag. Geplant ist, die bestehende Genossenschaft „Widder“ mit dem erwähnten Kapital in die Genossenschaft NEUBAD zu überführen. Bis zur endgültigen Übernahme der „Genossenschaft zum Widder“ durch NEUBAD wird das Projekt durch eine Netzwerkorganisation getragen und von den Projektverfassern koordiniert und repräsentiert.

Eingabe bei der Jury

Das überarbeitete Konzept NEUBAD wird im Verlauf des heutigen Tages bei der Jury eingereicht. Die Projektverfasser und das Netzwerk von NEUBAD hoffen nun auf den Zuschlag und damit auf ein Zeichen zugunsten der kreativen Kräfte in der Stadt Luzern.